Hintere Ruine
Auf dem südlichen Sporn des Höhenzuges situiert, eine typische Ringmauer-Burg. Zu Beginn stand der Rundturm (Bergfried), später ergänzt mit einer langgestrekkten Umfassungsmauer (in der Fachsprache ein Bering). Um 1900 wurde der Bergfried umfassend restauriert. Gleichzeitig wurde die Holzkonstruktion mit Kupferdach erstellt. Die Angriffsrichtung wird im Norden vermutet, der Wohntrakt (Palas) befindet sich daher abgewendet im Süden. Der Zugang ist atypisch ebenerdig angelegt, und zwar im Osten.
Funde stammen aus dem 12. bis 14. Jahrhundert, somit die neueste der drei Burgen. Gründung der Burg unter dem Hause Alt-Homberg als Sitz von hombergischen Ministerialen, später der Eptinger und der Sevogel. Im 15. Jahrhundert aufgegeben und dem Verfall überlassen.
Der grosse Burghof diente wohl auch als Refugium für die Dorfbewohner, bevor die Dorfkriche St. Arbogast befestigt wurde. Die Wehrkirche ist ein Bijou und die einzige, deren Wehrmauer vollständig erhalten ist.
Mit den sorgfältig sanierten Bauernhäusern rund um die Kirche sowie im Oberdorf errang Muttenz den begehrten Henri-Louis-Wakker Preis anno 1984.